Als Mitglied der Dörken-Gruppe kann Multitexx auf fast zwanzig Jahre Erfahrung in der Spinnvliesproduktion zurückgreifen.
Um der Nachfrage nach leichten, hochfesten Spinnvliesstoffen gerecht zu werden, bietet Multitexx, ein neues Unternehmen mit Sitz in Herdecke, Deutschland, Spinnvliesstoffe aus hochwertigem Polyester (PET) und Polypropylen (PP) für anspruchsvolle Anwendungen an.
Als Mitglied der internationalen Dörken-Gruppe kann Multitexx auf fast zwanzig Jahre Erfahrung in der Spinnvliesproduktion zurückgreifen. Das Mutterunternehmen wurde vor 125 Jahren gegründet und begann bereits in den 1960er-Jahren mit der Entwicklung und Produktion von Unterspannbahnen für Schrägdächer. Im Jahr 2001 übernahm Dörken die Spinnvliesproduktionslinie von Reicofil und begann mit der Herstellung eigener Spinnvliesmaterialien für den Markt der Verbundbaulaminate.
„Nach 15 Jahren führte das rasante Wachstum des Unternehmens zur Notwendigkeit, eine zweite Hochleistungs-Reicofil-Anlage anzuschaffen“, erklärt das Unternehmen. „Damit wurde das Kapazitätsproblem bei Dörken gelöst und gleichzeitig der Anstoß zur Gründung von Multitexx gegeben.“ Seit Januar 2015 vertreibt das neue Unternehmen hochwertige Spinnvliesstoffe aus thermisch kalandriertem Polyester oder Polypropylen.
Die beiden Reicofil-Anlagen der Dörken-Gruppe können abwechselnd zwei Polymere verarbeiten und Spinnvlies aus beliebigen Materialien mit geringer Dichte und extrem hoher Konsistenz herstellen. Das Polymer gelangt über separate, für das jeweilige Rohmaterial modifizierte Zuführungsleitungen in die Produktionslinie. Da Polyesterpartikel bei 80 °C agglomerieren, müssen sie vor der Extrusion kristallisiert und getrocknet werden. Anschließend wird das Polymer in die Dosierkammer geleitet, die den Extruder speist. Die Extrusions- und Schmelztemperaturen von Polyester sind deutlich höher als die von Polypropylen. Das geschmolzene Polymer (PET oder PP) wird dann in die Spinnpumpe gepumpt.
Die Schmelze wird in die Düse eingespeist und mithilfe einer einteiligen Düse gleichmäßig über die gesamte Breite der Produktionslinie verteilt. Dank ihrer einteiligen Konstruktion (ausgelegt für eine Arbeitsbreite der Produktionslinie von 3,2 Metern) verhindert die Düse potenzielle Defekte im Vliesstoff, die durch Schweißnähte, wie sie bei mehrteiligen Düsen entstehen können, auftreten können. So produzieren die Spinndüsen der Reicofil-Serie Monofilamente mit einer Einzelfilamentfeinheit von ca. 2,5 dtex. Diese werden anschließend durch lange, mit Luft bei kontrollierten Temperaturen und hohen Windgeschwindigkeiten gefüllte Diffusoren zu endlosen Strängen verstreckt.
Das charakteristische Merkmal dieser Spinnvliesprodukte ist der ovale Aufdruck, der durch Heißkalander-Prägewalzen erzeugt wird. Die kreisförmige Prägung dient der Erhöhung der Reißfestigkeit des Vliesstoffs. Anschließend durchläuft das hochwertige Spinnvlies verschiedene Verarbeitungsschritte wie Kühlung, Fehlerprüfung, Schneiden, Querschneiden und Aufwickeln, bevor es schließlich versandfertig ist.
Multitexx bietet Polyester-Spinnvliesstoffe mit einer Filamentfeinheit von ca. 2,5 dtex und einer Dichte von 15 bis 150 g/m² an. Neben hoher Gleichmäßigkeit zeichnen sich die Produkte durch hohe Zugfestigkeit, Hitzebeständigkeit und sehr geringe Schrumpfung aus. Für Polypropylen-Spinnvliesstoffe sind Vliesstoffe aus reinen Polypropylengarnen mit Dichten von 17 bis 100 g/m² erhältlich.
Hauptabnehmer von Multitexx-Spinnvliesstoffen ist die Automobilindustrie. Dort kommen verschiedene Spinnvliesstoffvarianten zum Einsatz, beispielsweise als Schall- und elektrische Isolierung oder als Filtermaterial. Laut Hersteller eignen sie sich aufgrund ihrer hohen Homogenität auch hervorragend zur Filtration von Flüssigkeiten und werden erfolgreich in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, von der Filtration von Kühlschmierstoffen bis hin zur Bierfiltration.
Beide Spinnvliesanlagen arbeiten rund um die Uhr und weisen dementsprechend hohe Produktivität auf. Laut Herstellerangaben ist das GKD-Schlingenband CONDUCTIVE 7701 3,8 Meter breit und fast 33 Meter lang, erfüllt diverse Normen und ist für Dauerbelastung geeignet. Die Bandstruktur sorgt für gute Atmungsaktivität und gleichmäßige Maschenweite. Zudem wird die einfache Reinigung der GKD-Bänder als Garant für hohe Leistungsfähigkeit genannt.
„Hinsichtlich der Produkteigenschaften sind die GKD-Bänder zweifellos die besten in unserer Linie“, sagt Andreas Falkowski, Teamleiter der Spunbond-Linie 1. Aus diesem Grund haben wir ein weiteres Band bei GKD bestellt und bereiten es nun für die Produktion vor. Diesmal handelt es sich um das neue Band CONDUCTIVE 7690, das sich durch eine deutlich gröbere Bandstruktur in Laufrichtung auszeichnet.
Diese Konstruktion soll dem Förderband eine spezielle Griffigkeit verleihen, die die Traktion im Stapelbereich verbessert und die Reinigungseffizienz des Förderbandes weiter optimiert. „Wir hatten nach dem Wechsel der Bänder noch nie Probleme beim Anlaufen, aber die raue Oberfläche sollte das Entfernen von Tropfen erleichtern“, sagt Andreas Falkowski.
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Veröffentlichungsdatum: 09.12.2023