Unser Spinnvlies ist ein Vliesstoff, der aus thermoplastischen Polypropylenfasern (PP) hergestellt wird, die durch ein thermisches Verfahren miteinander verbunden werden. Dabei werden die PP-Fasern extrudiert, anschließend versponnen und in einem zufälligen Muster zu einem Vlies ausgelegt. Dieses Vlies wird dann miteinander verklebt, um einen starken und haltbaren Stoff zu bilden.
Polypropylen-Spinnvlies zeichnet sich durch geringes Gewicht, Atmungsaktivität, Strapazierfähigkeit, Wasserdichtigkeit, antistatische Eigenschaften und Umweltverträglichkeit aus. Es ist ein leichtes Material mit hoher Belastbarkeit und eignet sich daher ideal als Alternative für viele Anwendungsbereiche wie das Gesundheitswesen und Haushaltsprodukte. Dank seines geringen Gewichts ist es zudem einfacher zu transportieren und zu verarbeiten.
PP-Spinnvliesstoffe finden in der Landwirtschaft, im Bauwesen, in der Verpackungsindustrie, bei Geotextilien, in der Automobilindustrie und bei Heimtextilien vielfältige Anwendung. Spinnvliesstoffe sind ein Produkt mit Entwicklungspotenzial, das die Vorteile von Fasern als medizinische Materialien voll ausschöpft. Sie sind ein Produkt eines aufstrebenden Industriezweigs, der durch die Integration und Verknüpfung verschiedener Disziplinen und Technologien entstanden ist. Zu den Anwendungsgebieten gehören OP-Kittel, Schutzkleidung, Desinfektionsbeutel, Masken, Windeln, Haushaltstücher, Wischtücher, Feuchttücher, Kosmetikartikel, Damenbinden und Einwegbinden.
Das Spinnvliesverfahren zur Herstellung von Vliesstoffen beinhaltet das Extrudieren thermoplastischer Polymere, meist Polypropylen (PP), zu Endlosfasern. Anschließend werden die Fasern zu einem Vlies angeordnet und miteinander verschmolzen, um ein robustes und langlebiges Gewebe zu erhalten. Das so hergestellte PP-Spinnvlies weist viele wünschenswerte Eigenschaften auf, wie z. B. hohe Festigkeit, Atmungsaktivität, Wasserbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit. Im Folgenden wird das Spinnvliesverfahren detailliert beschrieben:
1. Extrusion von Polymeren: Die Extrusion des Polymers durch eine Spinndüse, üblicherweise in Form von Granulat, ist der erste Schritt des Prozesses. Das geschmolzene Polymer wird unter Druck durch die vielen kleinen Löcher der Spinndüse gepresst.
2. Filamentspinnen: Das Polymer wird beim Austritt aus der Spinndüse gestreckt und abgekühlt, um kontinuierliche Filamente zu erzeugen. Üblicherweise weisen diese Filamente einen Durchmesser von 15–35 Mikrometern auf.
3. Vliesbildung: Zum Aufbau eines Vlieses werden die Filamente anschließend in einem beliebigen Muster auf einem Förderband oder einer Trommel gesammelt. Das Gewicht des Vlieses beträgt typischerweise 15–150 g/m².
4. Verbindung: Um die Filamente miteinander zu verbinden, wird das Gewebe anschließend Hitze, Druck oder Chemikalien ausgesetzt. Hierfür können verschiedene Techniken eingesetzt werden, wie z. B. Heißverklebung, chemische Verklebung oder mechanisches Vernadeln.
5. Veredelung: Nach dem Verkleben wird der Stoff üblicherweise kalandriert oder mit einer Veredelung versehen, um seine Leistungseigenschaften wie Wasserbeständigkeit und UV-Beständigkeit zu verbessern.