Wasserdichtes Polypropylen-Vlies ist ein weit verbreitetes Material, dessen Wasserdichtigkeit seit jeher ein wichtiges Anliegen ist. In der Praxis können Anwender je nach Bedarf verschiedene Imprägniermethoden wählen, um ihren Anforderungen gerecht zu werden.
Polypropylen-Vliesstoff wird aufgrund seines Herstellungsverfahrens, das dem von Holzfaserplatten ähnelt, auch als „Holzfaser-Vliesstoff“ bezeichnet. Er zeichnet sich durch sein geringes Gewicht, seine Wasser- und Korrosionsbeständigkeit sowie seine guten antibakteriellen Eigenschaften aus und findet breite Anwendung in Bereichen wie Medizin, Hygiene, Heimtextilien und Bauwesen.
Da Polypropylen-Vliesstoff im Vliesstoffverfahren hergestellt wird, weist seine Oberfläche eine relativ offene Garnstruktur auf und ist anfällig für Feuchtigkeitseintritt. Daher ist die Wasserdichtigkeit von Polypropylen-Vliesstoff an sich gering.
Um die Wasserdichtigkeit von Polypropylen-Vliesstoffen in der Praxis zu verbessern, fügen Hersteller diesen üblicherweise Imprägniermittel und andere Materialien hinzu. Diese Additive füllen die Poren in der Garnstruktur, bilden eine dichte Barriere und erzielen so eine gute Wasserdichtigkeit.
1. Imprägniermittel hinzufügen. Gängige Imprägniermittel sind beispielsweise Zinkoxid und Aluminiumoxid, die über die Kunststoff- oder Chemieindustrie bezogen werden können.
2. Die Faserstruktur von Vliesstoffen verändern. Die wasserabweisenden Eigenschaften von Vliesstoffen lassen sich durch eine veränderte Faserstruktur verbessern. Beispielsweise kann das Verschmelzen der Fasern in Polypropylen-Vliesstoffen mittels Heißluftformung die Festigkeit erhöhen und die Wasserdichtigkeit verbessern.
3. Einsatz von Verbundwerkstoffen. Die Kombination von Vliesstoffen mit anderen wasserdichten Materialien kann ebenfalls zu einer besseren Wasserdichtigkeit führen. Beispielsweise können Verbundwerkstoffe in Kombination mit Polyurethanfolien die Vorteile von Polypropylen-Vliesstoffen erhalten und gleichzeitig deren Wasserdichtigkeit erhöhen.